"Bremer Unterwelten" entdecken am 16. 02.2024
Text: Heidi Schnipper Bilder: Heide Schnipper, Silke Lammers
Bremer Unterwelten
Der Ausflug führte 38 Syker LandFrauen hinab in die Bremer
Unterwelten.
Unsere erste Station war der Elefant im Nelson-Mandela-Park am Bremer
Hauptbahnhof. Hier wurden wir bereits von unseren Gästeführern Herr Pohl
und Herrn Schlabe sehnlichst erwartet. Leider waren wir nicht pünktlich.
Der Zug ab Kirchweyhe nach Bremen fiel aus und so sind wir mit dem Auto
zum Sielhof und weiter mit der Straßenbahn zum Bahnhof gefahren.
In der Krypta erzählten uns die „Stattführer“ viel Geschichtliches über
das Kolonialdenkmal, dass 1931 fertiggestellt wurde. Im Mai 1990 wurde
der „Elefant“ bei einem Festakt schließlich vom „Kolonialehrendenkmal“
zum „Antikolonialdenkmal“ umbenannt. Aber nicht nur Fakten und Zahlen
schilderten die Herren uns, sondern auch geheimnisvolle Geschichten um
Blutdiamanten aus Namibia.
Unser zweiter Halt war der Tiefbunker unter dem Bahnhofvorplatz.
Wir sind schon alle über diesen Platz gegangen, aber was sich hier in
der Tiefe verbirgt, wissen wohl die Allermeisten nicht. Hier gab es
einige dramatische Geschichten zu hören.
Weiter ging es Richtung Innenstadt. Kurzer Stopp am Bremer Bronzemann
mit seinem Einkaufwagen in den Bremer Wallanlagen. Zwei sogenannte
„Splitterbunker“ sind in unmittelbare Nähe. Aber wo? Nur wer genau
hinschaut, entdeckt die Eingänge.
In der Liebfrauenkirche fiel unser Blick zuerst auf ein Kunstprojekt -
die schwebende Eispyramide. Hinab ging es in den Beinkeller, den wohl
ältesten Raum Bremens, wo so manche LandFrau bei den Geschichten
erschauderte. Im Liebfrauenkeller nebenan befand sich von 1967 bis
Anfang der 1990 die Disco New Yorker. Einige Frauen konnten sich noch
gut an ihre langen Nächte in der Disco erinnern.
Es war ein sehr informativer Nachmittag und viele Frauen möchten gerne
wieder in den Bremer Unterwelten abtauchen.
Erstellt am 18.02.2024 |